15.02. – Internationaler Tag des krebskranken Kindes

In Deutschland erkranken jährlich rund 1.800 Kinder bis zu ihrem 15. Neben der medizinisch-pflegerischen Betreuung bietet die Nachsorge des Bunter Kreis Rheinland hier eine einfühlsame medizinisch-psychosoziale Begleitung für die ganze Familie. Neue Alltagsprobleme in der Familie, Sorgen und Ängste vor einem Rezidiv, dem Wiederauftreten der Krankheit, starke Nebenwirkungen als Folge der intensiven Therapie oder gar der Tod eines Kindes bedürfen einer behutsamen Nachsorge auf allen Gebieten.

Die Nachsorge bei krebskranken Kinder und ihren Familien bedarf eines weitaus flexibleren Netzwerkes als in der sonst üblichen Nachsorge, die der Bunte Kreis Rheinland allein im vergangenen Jahr an über 286 Familien geleistet hat. Fieber ist bereits ein Alarmzeichen und bedeutet für den kleinen Patienten, dass er wieder zurück in die Kinderklinik muss. Nun müssen Therapie- und Nachsorgeplanungen umgestellt werden, längerfristige Planungen sind hier schwer möglich.

Ein anderes wichtiges Thema ist das sich dramatisch verändernde soziale Umfeld der Familien. Durch die lange Krankheit ihres Kindes verlieren sie oft den Kontakt zu ihrem sozialen Umfeld, Freunde und Familienangehörige ziehen sich aus Unsicherheit zurück. Hier sind die geschulten Nachsorgeschwestern oft sehr wichtige Ansprechpartner für Eltern. Sie suchen den Austausch in medizinischen und sozialen Fragen, sie haben einen Ansprechpartner, der zuhört, tröstet und Mut spendet und mit der Schlimmsten aller Ängste umgehen kann: Die Angst davor, das eigene Kind zu verlieren.