Eindrücke vom Taschenlampenkonzert

Wenn an einem Sommerabend tausende von Lichtern am Bonner Abendhimmel leuchten und über 3500 Besucher singen und tanzen, dann ist Rumpelstil mit seinem Taschenlampenkonzert wieder in Bonn. Dank der großzügigen Unterstützung des VRS, der Volksbank und vieler anderer Sponsoren konnte gestern Abend um 20 Uhr zum 8. Mal das Taschenlampenkonzert vor dem Poppelsdorfer Schloss stattfinden. Bereits um 18 Uhr betraten Hunderte großer und kleiner Gäste die Schlosswiese, ausgestattet mit Picknickdecken und Taschenlampen, um sich am Luftballonwettbewerb oder am Glücksrad zu versuchen. Und bald schon hieß es anstehen beim Kinderschminken oder am Kletterturm; die vielen freiwilligen Helfer kamen bei den sommerlichen Temperaturen gar nicht so schnell hinterher, wie gespielt, gegessen oder getrunken werden wollte.

Und bevor sich der blaue Himmel in ein buntes Luftballon-Meer verwandelte, ließ es sich Familie Deckartz nicht nehmen, auf der Bühne von ihrer schweren Zeit mit ihrer inzwischen zweijährigen und quietschfidelen Tochter Marie und der wertvollen Hilfe und Beratung durch den Bunten Kreis zu berichten. Anschließend eröffnete dann Gastgeber Prof. Dr. Michael Hoch, Rektor der Bonner Universität, die Veranstaltung offiziell.
“Bei einem so fantastischen Wetter freuen wir uns umso mehr, als „Hausherr“ die richtige Kulisse für diese Veranstaltung bieten zu dürfen“, so Prof. Dr. Hoch. Moderiert wurde die Veranstaltung von Insa Backe (WDR) und dem Schauspieler Hanno Friedrich, Schirmherr des Bunten Kreis. Sie gaben gemeinsam mit der kleinen Marie und ihren Eltern, Siggi vom VRS und Prof. Hoch den Startschuss zum Luftballonwettbewerb.

Vor der märchenhaften Kulisse, der Wiese vor dem Poppelsdorfer Schloss, hatten sich bis 20 Uhr über 3500 Menschen versammelt und erlebten einen unvergleichlichen Konzertabend.
Die Berliner Band Rumpelstil begeistert seit Jahren tausende von Zuschauern in der gesamten Bundesrepublik. Vom entspannten Musikgenießer bis zum professionellen Experten, Erwachsene ebenso wie Kinder, Fans wie Ersthörer. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Sängerin Blanche und ihre Bandkollegen Brumme, Peter und Max die seltene Kunst beherrschen, das Publikum sowohl generations- als auch genreübergreifend mit einer speziellen Mischung aus rhythmischen, wilden, poetischen, lustigen, verträumten und überraschenden Titeln und Texten zu faszinieren. Unterstützt wurden sie gestern Abend von Rene Decker, einem erstklassigen internationalen Saxophonisten. Ihre großartige Musik und das mitreißende Entertainment lassen das Publikum in Konzerthallen, auf Open-Air-Bühnen und seit vielen Jahren auch auf ihren Taschenlampenkonzert-Tourneen jubeln.
Diese leuchtenden Abende sind einmalig – denn sie verbinden nicht nur verschiedene Altersgruppen und Musikrichtungen – sie schaffen auch den Brückenschlag zwischen ausgelassenem Tanzen und magisch-verträumten Gänsehautmomenten. Und als es im Laufe des Abends dunkel wurde und die vielen Taschenlampen und Knicklichter, Kerzen und Fahrradlampen zum Einsatz kamen, entstand eine unvergleichliche, funkelnde und zauberhafte Stimmung. „Das Taschenlampenkonzert ist einfach super“, freut sich der kleine Fabian, der wie die meisten Zuschauer mit der ganzen Familie zum Konzert gekommen war. Besonders hatten es ihm die bunten Taschenlampen und Leuchtstäbe angetan, die nach Anbruch der Dunkelheit leuchteten.

„Herzlichen Dank an Prof. Hoch, dass wir wieder einmal diese traumhafte Location für das Taschenlampenkonzert nutzen durften. Ohne die Unterstützung der Universität Bonn, aber auch des VRS, der Volksbank und der vielen freiwilligen Helfer und Sponsoren könnten wir dieses schöne Familienkonzert gar nicht durchführen“, so Inka Orth, Vorsitzende des Bunten Kreis Rheinland. Und da bekanntlich dem Gutes widerfährt, der Gutes tut, hatte der Bunte Kreis zahlreiche Eintrittskarten den Flüchtlingen in der Ermekeilkaserne gespendet. Und die Bilanz dieses Abends kann sich sehen lassen. Mit dem Erlös werden vor allem die Projekte „Geschwisterkinder“ und „Diabetes-Babysitter“ zu einem Teil finanziert werden können.