Geschafft!

Am Freitag um 11 Uhr öffnete der Bunte Kreis Rheinland zum ersten Mal seine Türen für Familien mit schwerkranken Kindern in Köln. Endlich gibt es für diese Menschen neben dem Büro in der Bonner Kinderklinik auch eine Anlaufstelle in Köln. Direkt hinter dem Haupteingang an der Kerpener Straße und neben der Kindernotfallpraxis der Uniklinik liegt das Gebäude mit der Nummer 26. Im Erdgeschoss leitet Britta Neumann, Nachsorgeschwester beim Bunten Kreis, das rund 60 qm große Büro, das dienstags bis freitags von 9-14 Uhr geöffnet sein wird. Sie hat hier gemeinsam mit zwei weiteren Nachsorgeschwestern und einer Sozialpädagogin allein im vergangenen Jahr 60 Familien mit schwerkranken Kindern betreut.

Die verstärkten Brandschutzbestimmungen der Uniklinik trieben die Einrichtungskosten der neuen Räume mit Fußböden, Licht, Büromöbeln und Computern in die Höhe.
„Mit unseren bescheidenen Mitteln hätten wir dieses alleine gar nicht stemmen können und sind umso dankbarer für die großzügige Unterstützung unserer Sponsoren“, so Inka Orth, Vorsitzende des Bunter Kreis Rheinland. „Nur mit ihrer Hilfe war es uns möglich, in relativ kurzer Zeit diesen für unsere Arbeit wichtigen Standort zu eröffnen. Und natürlich gilt unser besonderer der Uniklinik Köln, mit der wir im vergangenen Jahr den Kooperationsvertrag schließen konnten.“ Den Dank nahmen stellvertretend Prof. Dr. Lutz Weber, Geschäftsführender Oberarzt der Kinderklinik, Dr. Angela Kribs, Neoantologin und Pädiatrische Intensivmedizinerin sowie einige Krankenschwestern der Kinderklinik entgegen.
Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg – langjähriger Sponsor des Bunten Kreis - hat sich mit einer Spende von 5.000,- Euro beteiligt, dafür verzichtete der Verbund auf Weihnachtspräsente im vergangenen Jahr. „Wir unterstützen diese wichtige Arbeit bereits seit 2009,“ so Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer der VRS GmbH. „Und dennoch wird unser finanzielles Engagement immer einen großen Schritt hinter dem größtenteils ehrenamtlichen Engagement zurück bleiben, mit dem die Mitarbeiterinnen des Bunter Kreis tagtäglich vielen Menschen hier in der Region helfen.“

Die SER-Gruppe, Europazentrale Bonn, vertreten durch ihren Geschäftsführer Johannes Breuers, spendete insgesamt 10.0000,- Euro, die Hälfte davon für das Projekt „Geschwisterkinder“, die andere Hälfte für das Kölner Büro. Die Deutsche Post Direkt GmbH spendete 3752,- Euro. Davon erspielten die Mitarbeiter des Unternehmens beim Weihnachtsbingo im vergangenem Jahr stolze 752,- Euro. Der Betrag kam ebenfalls je zur Hälfte dem Projekt „Geschwisterkinder“ und Köln zugute.
„Ich bin sicher, dass wir von diesem neuen Standort aus viele Familien optimal betreuen können“, so Inka Orth. „Dank der Unterstützung durch die Aktion Mensch können wir in Köln eine volle Stelle besetzen und vielen Familien unsere Hilfe anbieten.“ Ihren Dank sprach Inka Orth auch für die tatkräftige Unterstützung der Firma Elektro Enzinger aus Bonn sowie Herrn Argon Hoxha von der Firma AIS Fußbodentechnik aus.

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