Zuhörer gesucht und gefunden

Barbara Kuck

Eine Odyssee zwischen Intensivstation und Kinderklinik

„Es war wie ein Schock, als man mir Louis zum ersten Mal gezeigt hat. Er sah aus wie ein vertrocknetes hilfloses Vögelchen in dieser kleinen Nierenschale.“ So erinnert sich Barbara Kuck an die Geburt ihres Sohnes in der 25. Schwangerschaftswoche. Louis wog ganze 920 Gramm.

Das Frühgeborene wurde monatelang immer wieder beatmet und mit einer Magensonde ernährt. Mutter und Sohn erlebten eine Odyssee zwischen Intensivstation und der Kinderklinik in Köln. Nach fast fünf Monaten konnten die beiden nach Hause zu Papa und dem dreijährigen Dorice, der von den Großeltern versorgt wurde und monatelang zurückstecken musste.

Louis hatte zwei Schlaganfälle, Sprach- und Sehzentrum sowie das Gefühlszentrum seines Gehirns waren bleibend zerstört, es galt, ständig auf neurologische Ausfälle zu achten. Eine Gehirnoperation wurde nötig. Die dringend benötigte Hilfe bekam Familie Kuck vom Bunten Kreis Rheinland. Bis heute kümmert sich Schwester Britta um Louis und seine Familie. Das Baby muss zu regelmäßigen Kontrollen und besucht zweimal in der Woche eine Vojta- und Osteotherapie. Mama Kuck trainiert viermal am Tag seine Gehirnfunktionen und wird von Schwester Britta in allen medizinischen Fragen sowie in der Frühförderung des kleinen Louis angeleitet.

„Wichtig für mich waren vor allem die Gespräche mit Schwester Britta und die Tatsache, dass jemand da war, der mir mal einen Teil der Verantwortung abgenommen hat“, sagt Barbara Kuck.

 

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